Der Ansatz der TEN ist salutogenetisch (gesundheitserhaltend) und das Denkmodell ist geprägt durch die vier Elemente Luft, Feuer, Erde und Wasser. Daraus entwickelte sich die Humoralpathologie mit den vier Säften als Wirkprinzip, welche je nach Mischung und "Reinheit" Gesundheit (Eukrasie) oder Krankheit (Dyskrasie) zur Folge haben.
Neuere Teile der TEN stammen aus der Volksmedizin: Traditionelle Wurzeln der Medizin werden kombiniert mit modernen Erkenntnissen. Ziel aller TEN-Behandlungen ist es letztlich, den ganzen Menschen in seiner Anpassungs- und Regulationsfähigkeit wiederherzustellen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und ihn in seine persönliche Balance zu bringen.
Die Diätetik - nicht nur im Bezug auf die Ernährung sondern als Beratung in der gesamten Kunst der Lebensführung - hat dabei einen hohen Stellenwert. Sie soll helfen, schädliche Gewohnheiten und Lebensumstände nach Möglichkeit aufzulösen. In der Therapie werden vor allem "natürliche" Mittel eingesetzt wie physikalische Therapien, Ernährungsumstellung und Bewegungstherapien, ergänzt um Ausleitungsverfahren und verschiedene manuelle Therapien. Die Heilpflanzenkunde in verschiedenen Arten der Aufbereitung und Anwendung sind ein zentraler Pfeiler der Therapie.
Die Befunde werden mit einem ausführlichem Anamnesegespräch aber auch mit Hilfe der Irisdiagnose sowie verschiedenen Systemen der Psycho- und Physiognomik, Zungen- und Pulsdiagnose erhoben. Viele Behandlungsmethoden der Ten wie Auriculo, Dorn, Fussreflexzonen sind gleichzeitig auf mögliche Verfahrensweisen zur Befundaufnahme.